Deutsche Masters im Synchronschwimmen

Sven Liebel

2024, Synchronschwimmen

Drei Titel beim Heimspiel

Zwölf Vereine waren bei den Deutschen Meisterschaften vertreten, die als sogenannte offene Titelkämpfe ausgeschrieben wurden. Somit konnte auch das französische Team von Acqua Synchro Bastia mit dabei sein. Die deutschen Mannschaften kamen aus der ganzen Republik – von München bis Hamburg. Die MTV-Hallen mussten bei der Veranstaltung allerdings nicht als Unterkunft dienen, die Vereine hatten sich in der Region selbstständig in Hotels eingebucht.

60 Synchronschwimmerinnen und auch Synchronschwimmer waren unterteilt in Altersklassen bei den Wettbewerben Solo, Duett, Gruppe und Kürkombinationen mit dabei. „Man wünscht sich natürlich immer gute Platzierungen“, sagte Anette Domijan, eine der fünf MTV-Teilnehmerinnen, in der Woche vor den Wettkämpfen. Das gelang den Urberacherinnen, die jeweils eine technische und eine freie Kür absolvierten. Anette Domijan, Manuela Eder, Marita Prehl und Heide Moos gewannen den Gruppenwettbewerb der Altersklasse 50-64. Im Solo belegten zudem Anette Domijan (AK 60-69) und Manuela Eder (AK 50-59) den ersten Platz. Sune Vetter wurde in der AK 20-24 Zweite.
Beim Masterssport gehe es aber nicht nur um Platzierungen, sondern auch darum, seine Sportart und das im Training Erarbeitete zu präsentieren, sagte Anette Domijan. In Urberach waren bei den Masters-Titelkämpfen Sportlerinnen und Sportler von 20 bis über 60 Jahren dabei. Die Jugendteams des MTV und deren Eltern waren am Wochenende in der Helferrolle.

Anette Domijan war früher als Kind aktive Synchronschwimmerin. „Nach über 40 Jahren habe ich dann wieder angefangen. Ich habe die Manuela Eder im Ort getroffen. Sie hat gesagt, dass ich doch bei den Masterschwimmerinnen mitmachen könnte“, erzählte Anette Domijan. Bereut hat sie ihr Comeback nicht. „Das Faszinierende am Synchronschwimmen ist die Kombination aus Teamarbeit und der sportlichen Betätigung.“ Auch ihre Teamkollegin Marita Prehl stieg nach langer Pause wieder in ihre Sportart ein. Bis zu dreimal in der Woche wird trainiert. Sehr gerne erinnern sich die MTV-Synchronschwimmerinnen unter anderem an die Masters-Weltmeisterschaften 2019 in Südkorea zurück, als man sich über WM-Titel und weitere Medaillengewinne freuen durfte.

Anette Domijan und Manuela Eder waren vor der Deutschen Meisterschaft bei einem Trainingslager auf Sizilien. „Das Wetter war gut, wir konnten auch nochmal im Freibad trainieren“, freute sich Manuela Eder, die langjährige Abteilungsleiterin und Trainerin über perfekte Bedingungen. Bei dem Trainingslager waren auch noch Synchronschwimmerinnen aus Österreich und Italien mit dabei. Geleitet wurden die Einheiten von einer renommierten Trainerin, die aus Costa Rica stammt, aber mittlerweile auf Sizilien lebt. So ging man bestens vorbereitet bei der Deutschen Meisterschaft an den Start.

Sune Vetter, Deutsche Vizemeisterin im Solo und Anette Domijan, Heide Moos, Manuela Eder; Marita Prehl, Deutsche Meisterinnen Gruppe AK 50-64

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